Bei der Integration von PerformX und Abacus sind die folgenden Themen zentral und müssen vor der Einführung geklärt werden
Mandanten und Geschäftsbereiche
Definition führendes System für Adressen
Nummerierungskonzept
Nummerierung-Konzept
Da eine Adresse grundsätzlich in mehrere Abacus-Mandanten und -Applikationen übertragen werden muss, ist die Integration besonders zentral und muss im Detail geklärt werden
Die Vergabe von Belegnummern ist pro Mandant und Applikation eindeutig. Dort ist insbesondere die Abstimmung mit den weiteren, externen Applikationen vorzunehmen
Abacus hat seit Version 2014 ein Unique-Adressnummernkonzept im Standard umgesetzt. Bei Eröffnung eines Mandaten wird das auch so vorgeschlagen. Bestehende Mandanten können nicht umgestellt werden, sondern müssen migriert oder neu aufgesetzt werden. Falls noch nicht das Unique-Konzept im Einsatz ist, sind alternative Integrationsvarianten möglich, jedoch mit funktionalen Einschränkungen (siehe unten)
Diese Fragen sind im Rahmen des Vorprojekt mit dem Abacus-Partner und Performa zu klären und neu zu definieren
Info | ||||
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Grundsatzfragen
Wie viele Mandanten werden betreffend Adressen und Nebenbüchern von PerformX bedient?
Besteht bereits ein oder mehrere Mandanten mit bestehenden Adress-/Debitorennummern?
Sollen nebst den Kundenadressen noch weitere Adressen führend im PerformX gepflegt werden?
Gibt es Adressen, die führend im Abacus geführt und an Abacus PerformX übergeben werden?
Wie gross ist die Überschneidung von Adressen bei Debitoren, Kreditoren und Mitarbeitenden?
Bei mehreren Mandanten ist zu prüfen, wie gross die Überschneidung der Adressen über alle Mandanten ist?
Existiert ein Nummernkreis im Abacus, wo PerformX eindeutige Nummern für die Adressnummer und Kundennummer übergeben kann?
Ist ein Umbau von mehreren Mandanten auf ein Konzept mit einem Mandant und mehreren Geschäftsbereichen geplant?
Entscheidungsmatrix
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Einschätzung
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Auswirkung Projektkosten
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Standardmässige und zukunftsträchtigste Lösung
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Erhöhte Komplexität punkto Konzept, Integration sowie auch Portal-Möglichkeiten
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Erhöhte Komplexität punkto Konzept, Integration sowie auch Portal-Möglichkeiten, Anpassungen an Abacus notwendig und Kompromisse betreffend Datenführung/Dubletten
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Keine Umsetzung möglich, respektive nur mit grosser Einschränkung
Variantenmatrix und Auswirkungen
Neue(r) Abacus-Mandant(en) | Bestehende(r) Abacus-Mandant(en) mit Unique-Konzept | Bestehende(r) Abacus-Mandant(en) ohne Unique-Konzept | |
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PerformX führend für alle Adressen (Adressen, Debitoren, Kreditoren, Mitarbeitende) |
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PerformX nur führend für Debitorenadressen |
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Abacus führend für alle Adressen |
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Gemischter Einsatz |
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Legende der Farben
Einschätzung | Auswirkung Projektkosten |
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Standardmässige und zukunftsträchtigste Lösung | ⚫ |
Erhöhte Komplexität punkto Konzept, Integration sowie auch Portal-Möglichkeiten | ⚫ ⚫ |
Erhöhte Komplexität punkto Konzept, Integration sowie auch Portal-Möglichkeiten, Anpassungen an Abacus notwendig und Kompromisse betreffend Datenführung/Dubletten | ⚫ ⚫ ⚫ |
Keine Umsetzung möglich, respektive nur mit grosser Einschränkung | -- |
Hinweise für Analyse Abacus mit Partner
Das Unique-Nummernkonzept ist nur umsetzbar, wenn der Abacus-Mandant neu aufgesetzt wird oder noch keine Nebenbücher im Einsatz sind. Ansonsten ist nur ein Neu-Setup eines Mandanten mit entsprechender partieller Datenmigration möglich (sehr aufwändig)
Eine Übersicht der aktuell vergebenen Adress-Nummernkreise pro Mandant und Applikation dienen bei der Analyse
Welche Nummernkreise sind für welche Anwendung/Applikation vergeben?
Welche Drittsysteme schreiben Daten über diese Schnittstellen und beziehen/vergeben Nummern?
Gibt es Überschneidungen der Nummernkreise, falls ein Unique-Konzept simuliert werden soll?
In welchen Nummernkreisen werden die Belegnummern vergeben?
Abgrenzungen Reporting
Reporting: Wird später ein Applikation übergreifendes applikationsübergreifendes Reporting gewünscht, so ist eine eindeutige Identifikation der Adressen und Kunden über alle Applikationen notwendig. Das kann nur mit einem Unique-Konzept erreicht werden (der “Nachbau” des Unique-Nummernkonzepts für Debitorenadressen genügt nicht)
Dubletten: Werden Adressen in mehreren Systemen bearbeitet und führend administriert, so führt das zu doppelten Adressen. Dies ist auch in den rot markierten Szenarien kaum auszuschliessen
Checkliste für Abacus-Analyse (pro Mandant)
Mandant | xxxx |
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Eingesetzte Applikationen | Fibu, Debi, Kredi, Lohn, CRM |
Unique-Konzept | Ja/Nein |
Externe Schnittstelle | Manuell, REST, AbaConnect |
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